
Gruß an Gerd! Wir waren NICHT in der Sauna – obwohl es in den finnischen Supermärkten eigene Abteilungen für Saunazubehör gibt. Und der finnische Tango: Was man mit Worten nicht sagen kann, oder?!
Gruß an Gerd! Wir waren NICHT in der Sauna – obwohl es in den finnischen Supermärkten eigene Abteilungen für Saunazubehör gibt. Und der finnische Tango: Was man mit Worten nicht sagen kann, oder?!
Hier waren wir mal zwei Tage und haben sogar Federball gespielt und sind gepaddelt (Jungfernfahrt, hat sich bewährt!) – bei Sonne! So haben wir uns das eigentlich vorgestellt, bis uns die Regenfront erwischt hat … Gemein!
Sweeties, wie schön, das alles zu sehen und zu lesen, nachdem wir aus Amerika heil wieder rausgekommen sind. Danke, dass ihr mich mit euren Fotos und Geschichten mitreisen lasst. Noch ein Vorteil: Man erspart sich und den Lieben am Ende den großen Diaabend 🙂 Seid geküsst von Iris
Hallo ihr Lieben,
Versuche auf der Karte festzumachen wie weit ihr von Joensuu weg seid. Dort haben Ingi und ich in einem Holzhäuschen am See Urlaub gemacht. Na, ihr seid ja schon weiter nach Estland. Das kenne ich nun gar nicht. Habe aber ein Photo coffee table Buch , welches alte Frauen in den Baltischen Ländern in ihrem Umfeld darstellt, welches uns sehr begeistert hat. Ich bin also neugierig auf die nächsten Bilder und Erlebnisschilderungen. Mit der digitalen Kommunikation sollte es dort ja klappen, wenn man den Berichten über die Digitalisierung dieser Länder Glauben schenken kann. Grüsse aus Lexington. Gerd
In Naantali war ordentlich was los für so ein kleines Städtchen. Schnuckeliger Hafen, Strandpromenade (übersichtlich) mit netten Restaurants und Cafés – zum Teil mit Live-Musik, allerdings nicht unser Genre … Auch hier: Die Finnen mögen ungezwungen zusammen sein, und sich zum Beispiel auch nach der Sauna noch nackt auf dem Balkon unterhalten. Die Architektur: eigen und hübsch. Auf riesigen Steinen gegründete Holzhäuser, die offenbar ewig halten. Trotz einfachverglaster Kastenfenster. Oder wegen? Uns kommt in den Sinn, dass vieles bei uns vielleicht auch überoptimiert ist.
Kleiner Gruß an die Yoga-Fraktion!
Den Abend haben wir mit Blick aufs Wasser mit einem Gläschen Wein auf dem Felsen verbracht. Auf dem Weg ist uns diese »verrückte« Uhr über den Weg gelaufen. Absicht oder Fehlplanung?
Rauma haben wir dann auch noch mitgenommen und vor allem in einem sehr schrägen Café Pause gemacht!
Mit Sicherheit ist bei uns Vieles überoptimiert; trotzdem oder deswegen? sind wir Meckerer..Lasst uns ein bisschen finnisch werden!Mami/Grit👍
Voll fährenerfahren nehmen wir von Åland die Baltic Princess nach Naantali und landen auf dem finnischen Festland. Finnland ist irgendwie super – wilder als Schweden, eigenwilliger, kleinteiliger. Und die Sprache! Es ist rein gar nichts zu verstehen, außer … es gibt bekannte Worte, an die einfach ein „i“ angehängt wird. Das liest man dann wirklich an jeder Ecke und macht gute Laune.
Hier nur ein paar Beispiele für die wunderbaren Wortschöpfungen!
Nochmal zur Baltic Princess: Die hat sich hervorragend für das Studium finnischer Geselligkeiten geeignet. Lust zur Bewegung, Geplapper ohne Unterlass, keine Peinlichkeiten – weder vom Auftreten noch vom Styling. Da kommt ein sehr bodenständiges, ungekünsteltes Selbstbewusstsein rüber. Sehr zufrieden und in sich ruhend.
PS. Wir haben noch einen Beitrag zu Schweden hinterhergeschoben – wer mag, der scrolle …
Funfact: Reformator und Lutherbuddy Mikael Agricola hat zuerst die Lutherbibel in finnische übersetzt und in der Tat Worte die es im finnischen nicht gab aus dem deutschen übernommen und mit vielen iis eingefininscht. Als die Bibel dann fertig war musste Agricola feststellen das seine Landsleute sein ausgedachtes Finnisch garnicht lesen können und hat sich dann noch das Finnische Wörterbuch erfunden und die gesamte finnische Grammatik. Aus Dankbarkeit würde dann eine Cola nach ihm benannt, die bis heute immer noch (fast) seinen Namen trägt
Nun weiß ich nicht ob meine letzten Kommentare angekommen sind, denn ich kann sie nicht sehen. Zwei Fragen vorab: 1. Wart ihr schon in der Sauna? 2. Wisst ihr inzwischen, warum die Finnen so auf Tango stehen?
Gab’s schon Kontakte mit Elchen?
Gerd
… aber selbst AM Sendemast passiert NICHTS. Das hatten wir auch noch nicht und es ist schon merkwürdig, welche Gedanken das in einem auslöst, wenn man nicht mal mehr telefonieren kann. Was wäre, wenn ich mir jetzt den Fuß breche? Muss mich irgendwer ganz furchtbar dringend erreichen? Zu diesen digitalen Überlegungen jetzt auch endlich diese >
Wer ein iPhone nutzt, kennt diesen Hinweis wahrscheinlich. Aber wie wahnsinnig traurig ist diese Mitteilung?
Zu Hause gab`s bei uns kein Telefon. Was machen die Menschen fernab von jeglichen Erfindungen? Einer hilft dem anderen, wo und wie er kann …
Wir schiffen auf der Finnlines ein und fühlen uns ein bisschen wie auf einem Kreuzfahrtschiff – frisch renoviert und ziemlich schick mit Whirlpool auf dem Sonnendeck, Gym, Restaurants undsoweiter. Aber nach einer Stunde hat man alles erkundet und die Vorstellung, womöglich eine Woche oder länger auf so einem Ding zu sein … nö, danke.
Wir landen auf Åland, einer Insel- oder Schärengruppe zwischen Schweden und Finnland. Hier war ich als Kind schon einmal und habe auf finnisch bis 10 zählen gelernt – das ist bis heute hängengeblieben! Schöner, abgelegener Campingplatz mit vielen weißen Campern – mal wieder. Es reizt uns nicht, die anderen Touristen kennenzulernen. Es bleibt bei einem unverbindlichen „Hej“. Am nächsten Tag passen wir perfekt die Regenphase ab und machen eine Wanderung durch einsame Gegenden. Die Klamotten trocknen einige Tage – aber das war es wert! Eine wirklich skurrile Landschaft mit knorzigen kleinen Kiefern und Birken, die sich mühsam auf dem Felsgrund halten. Verrücktes Moos, das aussieht, wie vertrocknet, aber ganz weich und fluffig ist …
Ihr Lieben,
Tolle Bilder sind das. Bin froh, dass ihr die noch schicken konntet. In der vor=digitalen Welt haben wir uns über solche Vorkommnisse eigentlich keine Gedanken gemacht. Krise gabs erst, wenn die Krise wirklich da war. Heute ist ja schon ein Notstand da, wenn der Akku des Handys leer ist. Es ist aber schon ganz gesund, wenn man sich darüber Gedanken macht und sich sich dieser Verhaltensveränderungen bewusst wird. Nun aber ab in die Sauna …….
Gerd
Deine Gedanken zu dem Luxusliner kann ich gut verstehen. Mir ist es vor etlichen Jahren auch so ergangen und ich war froh, von diesem ‚Luxus‘ wegzukommen! Die vielen wunderschönen Kleinigkeiten, die wir täglich haben, sind für viele unerreichbar. Mami
hallo ihr beiden, das sieht ja sehr schön aus in Finnland. Natürlich sind mir das Moos und die wunderschönen Bäume sofort ins Auge-gefallen.
Ich frage jetzt mal nicht … oder … könnt ihr mir was kleines mitbringen?
ACH, jetzt ist ES doch passiert ;-)))
Weiterhin gute Fahrt und liebe Grüße aus E-büddel. Cornelius
Falls mal gar nichts mehr geht, stellen wir euch hier den „Nödstopp“ zur Verfügung. EINMAL darf ihn jeder benutzen …
An unserem letzten Tag in Schweden besuchen wir das Artipelago. Ein Museum und Skulpturengarten östlich von Stockholm auf einer Schäre. Ein schönes, weitläufiges Gelände durch Holzstege zugängig, über Felsen, durch Wäldchen und an Wiesen vorbei. Leider sind die Skulpturen ziemlich banal und die Modeausstellung drinnen erstens nicht unser Interesse und zweitens auch nicht besonders innovativ. Bühnen- und Brautkleider mit Rüschen und großen Schleifen undsoweiter. Das untermauert dann doch wieder das überholte Frauenbild und alte Schönheitsideale. Gähn!
Wir entschließen uns, am Fährhafen zu übernachten. Park4Night verspricht einen guten Platz und wir möchten uns den Stress sparen, früh aufzustehen, um rechtzeitig zu sein. Der Platz ist wirklich gut – wir grillen noch am Strand und können in aller Ruhe telefonisch an einer Eigentümerversammlung teilnehmen. Das bleibt ja leider nicht aus, dass auch unterwegs Dinge geregelt werden müssen.
Insgeheim sind wir schon in Finnland, wenn ich das schreibe. Es ist aber ganz schön, sich die vergangenen Erlebnisse nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Also: Stockholm. Das Wetter war mittelfreundlich und besser, als im Camper rumzuhängen, ist dann doch eine Stadt. Stockholm hat sich als sehr entspannt herausgestellt. Gute Atmosphäre, nette Leute, extrem leckere Zimtschnecken (Tipp von Mats). Das Foto oben ist von einer Plattform aus geschossen, die man mit einem megagruseligen Aufzug – halb offen mit nur ein paar Stangen an den Ecken – erreicht. Mir war durchaus schwummrig. Schnuckelige Altstadt – ein bißchen wie Rom (vor allem wegen der Souveniershops) – und wir haben mit unserem Tagesticket „Öffies“ hin und her verschiedene Stadtteile bewandert. Ungewöhnlich die komplett erhaltenen Wohnaltbauten – meistens 6 Stockwerke hoch, super intakt und in sehr schönen pastelligen Farben. Die würde man gerne mal von innen sehen … Heute gab`s übrigens lecker Grünkernfalafel.
Und dann waren wir noch im Vasa Museum, um das königliche Wrack zu besichtigen. Irre Geschichte. Drei Jahre haben die an dem Prachtschiff gearbeitet und dann, bei der Jungfernfahrt, läuft Wasser in die Kanonen“fenster“, das Schiff kippt – und sinkt. Das war 1628. Nach 333 Jahren gelingt die Bergung und das ganze Ding mit fast sämtlichen Skulpturen und Aufbauten ruht in einem eigens dafür gebauten Raum. Beeindruckend. Wirklich. Und beeindruckend auch, diese Fehlkonstruktion einzugestehen und zu dokumentieren.
Tolle und interessante Geschichten!
Aber schade dass der gruselige Aufzug nicht fotografiert wurde, man hätte ihn abgleichen können mit dem „Ascenseur pour l’échafaud“.
Je länger ich die Fotos betrachte, umso sicherer bin ich dass es weltweit nur einen einzigen blauen Camper gibt. Vielleicht steht er in 300 Jahren auch im Museum?
Dann allerdings als geniale Konstruktion mit Haifischoberfläche.
Die schwedische Geschichte hat einige sehr interessante Seiten. Wie ich gelesen habe wurde die königliche Nachfolge irgendwann durch den Prozess einer Wahl der Barone geregelt. Als Napoleon sich anschickte, Europa unter seine Kontrolle zu bringen, wählten die Barone den einstigen Weggefährten Napoleons, den Marshall Bernadotte zu ihrem König. Smart, denn Napoleon hat es vermieden Schweden anzugreifen. Bischen historische Trivia muss dann mal sein. Gute Reise nach Finnland. Da werdet ihr Gelegenheit haben, Euch in den Tango zu verlieben. Versucht einmal herauszufinden, warum die Finnen dem Tango so zugetan sind. Bis bald….Gerd
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