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  • Naantali und Rauma

    In Naantali war ordentlich was los für so ein kleines Städtchen. Schnuckeliger Hafen, Strandpromenade (übersichtlich) mit netten Restaurants und Cafés – zum Teil mit Live-Musik, allerdings nicht unser Genre … Auch hier: Die Finnen mögen ungezwungen zusammen sein, und sich zum Beispiel auch nach der Sauna noch nackt auf dem Balkon unterhalten. Die Architektur: eigen und hübsch. Auf riesigen Steinen gegründete Holzhäuser, die offenbar ewig halten. Trotz einfachverglaster Kastenfenster. Oder wegen? Uns kommt in den Sinn, dass vieles bei uns vielleicht auch überoptimiert ist.

    Kleiner Gruß an die Yoga-Fraktion!

    Den Abend haben wir mit Blick aufs Wasser mit einem Gläschen Wein auf dem Felsen verbracht. Auf dem Weg ist uns diese »verrückte« Uhr über den Weg gelaufen. Absicht oder Fehlplanung?

    Rauma haben wir dann auch noch mitgenommen und vor allem in einem sehr schrägen Café Pause gemacht!

    Eine Antwort zu „Naantali und Rauma“
    1. Anonym

      Mit Sicherheit ist bei uns Vieles überoptimiert; trotzdem oder deswegen? sind wir Meckerer..Lasst uns ein bisschen finnisch werden!Mami/Grit👍

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  • Digital Native sucht Empfang

    … aber selbst AM Sendemast passiert NICHTS. Das hatten wir auch noch nicht und es ist schon merkwürdig, welche Gedanken das in einem auslöst, wenn man nicht mal mehr telefonieren kann. Was wäre, wenn ich mir jetzt den Fuß breche? Muss mich irgendwer ganz furchtbar dringend erreichen? Zu diesen digitalen Überlegungen jetzt auch endlich diese >

    Wer ein iPhone nutzt, kennt diesen Hinweis wahrscheinlich. Aber wie wahnsinnig traurig ist diese Mitteilung?

    Eine Antwort zu „Digital Native sucht Empfang“
    1. Anonym

      Zu Hause gab`s bei uns kein Telefon. Was machen die Menschen fernab von jeglichen Erfindungen? Einer hilft dem anderen, wo und wie er kann …

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  • Falls mal gar nichts mehr geht, stellen wir euch hier den „Nödstopp“ zur Verfügung. EINMAL darf ihn jeder benutzen …

  • Stockholm

    Insgeheim sind wir schon in Finnland, wenn ich das schreibe. Es ist aber ganz schön, sich die vergangenen Erlebnisse nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Also: Stockholm. Das Wetter war mittelfreundlich und besser, als im Camper rumzuhängen, ist dann doch eine Stadt. Stockholm hat sich als sehr entspannt herausgestellt. Gute Atmosphäre, nette Leute, extrem leckere Zimtschnecken (Tipp von Mats). Das Foto oben ist von einer Plattform aus geschossen, die man mit einem megagruseligen Aufzug – halb offen mit nur ein paar Stangen an den Ecken – erreicht. Mir war durchaus schwummrig. Schnuckelige Altstadt – ein bißchen wie Rom (vor allem wegen der Souveniershops) – und wir haben mit unserem Tagesticket „Öffies“ hin und her verschiedene Stadtteile bewandert. Ungewöhnlich die komplett erhaltenen Wohnaltbauten – meistens 6 Stockwerke hoch, super intakt und in sehr schönen pastelligen Farben. Die würde man gerne mal von innen sehen … Heute gab`s übrigens lecker Grünkernfalafel.

    Und dann waren wir noch im Vasa Museum, um das königliche Wrack zu besichtigen. Irre Geschichte. Drei Jahre haben die an dem Prachtschiff gearbeitet und dann, bei der Jungfernfahrt, läuft Wasser in die Kanonen“fenster“, das Schiff kippt – und sinkt. Das war 1628. Nach 333 Jahren gelingt die Bergung und das ganze Ding mit fast sämtlichen Skulpturen und Aufbauten ruht in einem eigens dafür gebauten Raum. Beeindruckend. Wirklich. Und beeindruckend auch, diese Fehlkonstruktion einzugestehen und zu dokumentieren.

    2 Antworten zu „Stockholm“
    1. RoMi

      Tolle und interessante Geschichten!

      Aber schade dass der gruselige Aufzug nicht fotografiert wurde, man hätte ihn abgleichen können mit dem „Ascenseur pour l’échafaud“.

      Je länger ich die Fotos betrachte, umso sicherer bin ich dass es weltweit nur einen einzigen blauen Camper gibt. Vielleicht steht er in 300 Jahren auch im Museum?

      Dann allerdings als geniale Konstruktion mit Haifischoberfläche.

    2. Gerd Muller

      Die schwedische Geschichte hat einige sehr interessante Seiten. Wie ich gelesen habe wurde die königliche Nachfolge irgendwann durch den Prozess einer Wahl der Barone geregelt. Als Napoleon sich anschickte, Europa unter seine Kontrolle zu bringen, wählten die Barone den einstigen Weggefährten Napoleons, den Marshall Bernadotte zu ihrem König. Smart, denn Napoleon hat es vermieden Schweden anzugreifen. Bischen historische Trivia muss dann mal sein. Gute Reise nach Finnland. Da werdet ihr Gelegenheit haben, Euch in den Tango zu verlieben. Versucht einmal herauszufinden, warum die Finnen dem Tango so zugetan sind. Bis bald….Gerd

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  • Gerhard Richter Wolke

    Ein bißchen unscharf mit merkwürdigen Strukturen …

  • Hej! Besuche deine Freunde in Schweden!

    Nein, nicht im Bällebad. Dieses entzückende Häuschen bewohnt Dirk – in seinem Urlaub. An dieser Stelle herzlichste Grüße an Gerd! Weiter so mit den Kommentaren …

    Dirk grillt mit uns (zu „Cover The Mirrors“ von Ben Kweller – danke, Markus!), wir fahren Ruderboot bei mächtig Gegenströmung und bewandern ein Naturschutzgebiet. Es ist doch fast so wie im Bällebad.

    Eine Antwort zu „Hej! Besuche deine Freunde in Schweden!“
    1. Anonym

      Hej, y’all
      Schön zu sehen wie der Sohnemann Urlaub macht, ganz im Stil des David Thoreau. Das macht Laune. Wär schrecklich gerne dabei. So, nun bin ich gespannt auf die Sauna Bilder aus Finnland. Werdet ihr um den Meerbusen herum fahren, oder werdet ihre die Fähre nehmen. Haparanda wäre ganz witzig, da geht die Sonne wirklich gar nicht mehr unter. Passt auf die Elche auf, die sollen da herum kreuzen. Gruss aus Kentucky. Gerd

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  • Leben im Mikrokosmos

    Auspacken, einpacken, wegpacken, umpacken und wieder von vorne. Das Leben auf kleinem Raum erfordert Disziplin und Geduld. Es ist befreiend, wirklich nur (fast) das Notwendigste um sich zu haben. Ich fühle mich in meinem Gedanken bestätigt, dass mir ein Tinyhouse reichen könnte. Was wichtig ist (Menschen! Kultur! Austausch!), braucht ja keinen eigenen Platz.

    Andererseits kostet das Geräume auch Zeit und – zugegebenermaßen – Nerven. Für alles, was man machen will, muss man eigentlich etwas anderes beenden. Abwasch? Herd und Tisch freiräumen. Ins Bett? Fahrräder raus. Essen? Sitze verschieben und drehen. Andere Schuhe? Schuhkiste umpacken usw.

    Dafür sparen wir Gedanken! Die Auswahl ist so begrenzt, dass die Entscheidungen in Millisekunden getroffen werden. Und die Schachtel ist einfach irre gemütlich – wahrscheinlich so ein embryonales Geborgenheitsgefühl, das das auslöst …

    Eine Antwort zu „Leben im Mikrokosmos“
    1. Gerd Muller

      Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Unser neues Haus ist viel kleiner als das alte und es erfordert in der Tat Disziplin und Anpassung. Irgendwann erkennt man dann die Vorteile dieser Lebensweise. Liebe die Pics und Eure Kommentare. Weiter so………Gerd

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  • Grüße an die Schlussies!

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  • Uppsala …

    schon in Schweden! Und genauso freundlich, wie diese kollernde Sprache klingt, kommt uns das Land vor. Es ist ja schon merkwürdig, dass Ländergrenzen irgendwie sicht- und spürbar Anderes nach sich ziehen. Auf einmal sind die schroffen, dunklen und engen Felsen ausgetauscht mit weiten, grünen Landschaften und endlosen Wäldern. Wir müssen noch unseren Rhytmus finden – raus aus dem Tourimodus und lernen, zu verweilen.

    Erst einmal verweilen wir zwei Tage auf dem Campingplatz Damman, idyllisch an einem Fluss gelegen und toll angelegt. Wir stellen uns stromlos (können wir! – alles Gas und Solar) ziemlich direkt an den Strom und nehmen das irre laute Rauschen in Kauf.

    Am nächsten Tag machen wir eine ziemlich beeindruckende Wanderung auf den Tieknippen. Für die 10km brauchen wir (vorschriftsmäßig) 6 Stunden und treffen in dieser Zeit NIEMANDEN. Dazu später mehr …

    Wir arbeiten uns durch Blaubeerfelder, gespickt mit Birken und Gesteinsbrocken, überqueren unzählige Bäche und fragen uns, woher das ganze Wasser eigentlich kommt. Es rinnt und plätschert und fließt an allen Seiten. Wir erreichen den Gipfel oder eher eine Hochebene – unwirklich und zauberhaft. Und sehr, sehr einsam.

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  • Einsamkeit und Schnee …

    Die Fahrt über die Berge von Jotunheimen (?) oder Vikafjell hat uns echt geflasht. Auf den Fotos kommt die Stimmung nicht wirklich rüber. Das hatte so etwas unwirkliches, majestätisches und erhabenes – so eine Landschaft habe ich noch nicht erlebt. Frühlingsgrün neben letztem Schnee, scheinbar endlose Weite, kein Mensch, kein Tier … surreal. Archaisch. Komplett auf sich selbst zurückgeworfen. Und mit so einer Wucht selbstbewusst – hört sich verkehrt an für eine Landschaft, fühlte sich aber so an.

    Womöglich ist dieses schroffe, reduzierte Norwegen ein richtiger Einstieg um den Kopf frei zu machen.
    In den Ebenen, um die Fjorde und Seen herum, erinnert es uns sehr an die Alpen und die Aufgeräumtheit, Sauberkeit und der spürbare Wohlstand an die Schweiz. Die Preise sind zu verkraften, außer, man will zum Beispiel ein mickriges Bund Nelken für ca. 20,- Euro erstehen.

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