• Berg, Berge, Gebirge

    Wir erarbeiten uns hartnäckig einen schlecht ausgeschilderten privaten Stellplatz, der auch Zimmer und ein Restaurant bietet (ein Familienprojekt im Aufbau sozusagen). Gelegen an einem mehr oder weniger ausgetrockneten Fluss in der Nähe von Kukes. Allerdings ist der Fluss nur im Sommer ausgetrocknet – normal.

    Schrecksekunde: Mir krabbelt in der Toilette ein Skorpion am Fuß entlang – zum Glück vertragen wir uns! Das hört sich alles zusammen ziemlich doof an – war aber durchaus ok. Von diesem Ort nehmen wir Mazzi mit nach Peshkopi. Das liegt auf dem Weg und Busverbindungen sind schwierig … Mazzi ist indische Digital Native und mit Rucksack unterwegs – per Bus oder Trampen. Wir fragen, wie das so läuft als Frau alleine. Gab wohl ein paar unangenehme Situationen aber zum Glück ist nichts passiert und in der Regel funktioniert’s gut. Wir erfahren auch aus erster Hand etwas über die Verhältnisse in Indien – eine kurzweilige Fahrt! Sie lädt uns noch auf einen Kaffee ein und wir starten durch nach Nordmazedonien!

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  • Mensch vs. Maschine

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  • Drin oder nicht drin?

    Weiter geht’s nach Koman – Stellplatz mit Huhn! –, weil wir am nächsten Tag mit der Fähre die Drin (die weiße) bis nach Fierze fahren wollen.

    Spektakulär ist zuallererst, überhaupt auf die Fähre zu gelangen. Zunächst geht es durch einen einspurigen Tunnel – gemeinsam mit Fußgängern – immer in der Hoffnung, dass sich nicht doch schon ankommende Fahrzeuge auf den Gegen-Weg gemacht haben. Das klappt aber zum Glück. Der Ausgang des Tunnels ist dann auch sofort der Park- bzw. Rangierplatz für die Fähren. Wir können nicht glauben, dass Ordnung in das Chaos zu kriegen ist! Dann müssen die Autos auch noch alle rückwärts auf die Fähren! Zentimeterarbeit nach strenger Anweisung. Und zur Not bleibt eben ein Rad mal etwas außerhalb …

    Die anschließende Fahrt ist eindrucksvoll. Die Drin zieht sich durch mehr oder wenige breite Schluchten mit allerhand Abzweigungen. Am Ufer sieht man immer wieder mal einsame Häuschen und auch Ferienunterkünfte, die vom Wasser aus zugänglich sind. Straßen sind kaum auszumachen. Dafür wieder jede Menge Plastikflaschen, die für die Ewigkeit im Wasser treiben.

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  • DIE Entdeckung: Albanien

    Lässiger Grenzübertritt nach anfänglicher Sorge wegen nicht vorhandener Versicherungskarte. Aber die Albaner wollen die zum Glück gar nicht sehen …
    Es geht wieder in die Berge, denn wir wollen zur (oder zum? gendern???) Drin, von der es sogar zwei gibt: die weiße und die schwarze Drin. Der Weg ist eine Baustelle. Also nicht so eine Baustelle wie man sie sich vorstellt. Straßen, die scheinbar wahllos mehr oder weniger tief aufgerissen sind, schmale Stellen, an denen man bei Gegenverkehr kaum ausweichen kann, wenig vertrauenerweckende Brücken. Offenbar werden die Straßen für Wassermassen präpariert, die die Berge erzeugen – Regen und/oder Schnee? Kanalisation in jeder Form: Gräben, Rohre, Abflüsse … Und das wird alles bei irrer Hitze gebaut!

    Wir landen bei Anton auf dem Campingplatz Principata am See Vau I Dejes. Das Kajak wird aufgepumpt – auch zur Freude einer deutschen Familie, denen ihr SUP in der Hitze geplatzt war. Ein Bikerpärchen aus Tschechien hat selbstgebrannten Raki dabei, der mit dem – besseren – von Anton im Vergleich probiert werden muss. Von den Männern. Die am nächsten Tag ganz leicht angeschlagen wirken … Anton spricht gut Englisch, er erzählt unter anderem, dass er als 11-jähriger alleine nach Griechenland gegangen ist. Zum Arbeiten. Wir schlackern mit den Ohren, aber er erzählt es ganz selbstverständlich. Da wird man mal wieder dankbar für die eigene Vergangenheit … Wir lernen auch, dass die osmanische Eroberung im 15. Jahrhundert den Menschen den muslimischen Glauben aufgezwungen hat, was viele der gläubigen Christen (wie Anton) heute noch beschäftigt. Das erklärt aber die präsenten Moscheen in jedem Dorf – war uns gar nicht bewusst. Hier bei Anton spüren wir schon die immense Freundlichkeit und Großzügigkeit der Albaner. Das toppt alle unsere bisherigen Erfahrungen.

    Da hat es sich das Hof-Kätzchen ganz gemütlich gemacht in unserem Bett! Gut, dass wir sie nicht aus Versehen mitgenommen haben …

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  • Panoramastraße!

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  • unterwegs

    Nicht nur Serbien hat ein Müllproblem, Montenegro genauso und das wird sich auch noch weiter durchziehen. Wenn die Regierungen einfach Prämien für abgegebene Mülltüten zahlen würden, wäre das Problem wahrscheinlich in nullkommanix gelöst!Aber die Aussichten!!!

    Eine Antwort zu „unterwegs“
    1. Gerd

      Hab gerade gelesen, dass China zu wenig Müll hat ???!!!!???-
      Die Antwort: Inzwischen sind Müllverbrennungsanlagen eine der primären Formen der Energiegewinnung. Sie können nun nicht genug von dem Müll kriegen. Sollten wohl einen Deal mit Serbien und Montenegro machen, hihihi …..

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  • noch mehr Montenegro

    Zum Glück erklärt sich die Vermieterin sofort bereit, die Kätzchen weiter zu füttern und sich zu kümmern …
    … sodass wir an Montenegros Küste fahren. Wir freuen uns, wieder am Meer zu sein!
    Aber dann freuen wir uns wieder auf die Berge und dann auf den Fluss und dann doch wieder aufs Meer und den See und so weiter. Es hat alles etwas für sich, aber Wasser ist auf jeden Fall immer ein echter Pluspunkt!

    Wir steuern Bar an, was – trotz Namen – scheußlich ist. Also richtig schlimm. Sommerfrische im Billiglook. In die Jahre gekommene Promenade und Hochhäuser in zweiter Reihe. Schmuddelig.
    Aber hier wollten wir auch nicht bleiben, sondern sehen uns das alte Bar, also Stari Bar an. Und das ist wiederum beeindruckend. Ursprünglich aus dem 9. Jahrhundert hatte es eine wechselvolle Geschichte unter verschiedenen Besitzern und Besetzern, bis ein Erdbeben 1979 das Städtchen zerstörte. Inzwischen ist die Restaurierung ganz gut vorangeschritten und man kann sich die alte Struktur vorstellen.

    Und dann legen wir tatsächlich einen Liegestuhltag ein und denken dabei an Uli und Nano. Wir haben noch nie einen Liegestuhl mit Schirm und Tischchen gemietet und müssen zugeben: gar nicht schlecht! Auf jeden Fall für einen Tag.

    Dieses kleine Montenegro hat landschaftlich auf jeden Fall eine ganze Menge zu bieten, garniert von sehr entspannten, netten Menschen!

  • Skutari

    Wir haben mal wieder Lust auf eine Unterkunft ohne Räder und buchen ein Airbnb am Skutarisee, dem größten See Südeuropas. Den teilen sich Montenegro und Albanien. Reicht auch für Zwei!

    Endlich kommt das Boot mal wieder zum Einsatz und wir machen eine schöne Paddeltour direkt von unserem Häuschen auf der Moraca in den See hinein. Der ist teilweise sehr flach, s.d. wir sehen können, welche Wege die Muscheln nehmen.

    Nebenan gibt’s das Restaurant Obala, und dort isst man??? Forelle, natürlich! (Am zweiten Abend zur Abwechslung Wolfsbarsch.) Das Restaurant ist wirklich gut und auch gut besucht – das sorgt für gesellige Gefühle, wenn wir auf unserer Terrasse sitzen. Vor allem sitzen wir aber nicht auf der Terrasse (ich besonders), sondern erfreuen uns am Katzenkino! Da leben doch vier süßeste Kätzchen (mit Mama) in einem Zwischenraum an unserem Haus. Im allerherrlichsten Katzenalter! Sowas niedliches und putziges!

    Übrigens, hier gibt es kein Lidl UND Sonntags sind die Geschäfte geschlossen – Skandal!

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  • Chillin‘ me softly

    Montenegro empfängt uns mit der schwindelerregenden Fahrt über die Tara Brücke in der mit über 1300 Metern tiefsten Schlucht Europas und der zweittiefsten der Welt!
    Großes Wow!

    Es zieht uns zum Durmitor Nationalpark mit dem Black Lake, einem Gletschersee mit ungewöhnlich intensiver und beeindruckender Farbe. Überhaupt nicht „black“! Ein Hundeanhängsel vom Campingplatz begleitet uns dorthin (nachdem er mit seinem Geschwister um eine Socke gerangelt hat!). Eigentlich wollen wir noch irgendwo hoch, aber wegen mangelnder Beschilderung laufen wir einfach um den See herum, was auch sehr schön und mal ganz entspannt ist!

    Leider lockt natürlich auch hier das Geld und so wird gebaut, was das Zeug hält. Einerseits verständlich, auch etwas vom Kuchen abhaben zu wollen, andererseits ist der Schaden unwiderrufbar und nach und nach werden natürlich die letzten einsamen Flecken dem Tourismus geopfert.

    Hier in Montenegro geht’s jetzt mal los mit Bargeldwünschen – aktuell für den Campingplatz. Kartenzahlung wird mehr oder weniger abgelehnt, außer natürlich an Tankstellen und in größeren Supermärkten. Das wird sich weiter durchziehen und wir müssen erstens kryptische Währungen mit komplizierten Umrechnungen besorgen und zweitens natürlich so kalkulieren, dass wir nicht drauf sitzen bleiben, aber auch nicht zu wenig haben! Obacht auch mit den Geldautomaten! Die Gebühren bewegen sich von 0,- Euro bis über 30,-. Völlig absurd und reine Wegelagerei!

    Die Landschaft hier in den Bergen des Durmitor erinnert uns in ihrer Reduziertheit an Norwegen. Wunderbar zu fahren!

    3 Antworten zu „Chillin‘ me softly“
    1. Gerd

      Komme gerade von meiner ‘physical therapy’ und obwohl Eure Bilder sehr einladend zum Wandern sind, kriege ich gerade einmal ca eine Meile hin und dann sagt der Fuß und das Knie des anderen Beines, dass es nun auch genug ist. Sehr frustrierend. Montenegros Landschaften sehen schon sehr einladend aus und ihr seid ja noch nicht einmal an der Adria Küste. Würde ich mir gerne nochmal antun. Bin auch neugierig, was die Geschichte angeht und werde einmal nachlesen. Danke für die treffsichere Beschreibung und die Bilder, einem ein Teilgefühl des Reisens im Camper vermitteln.
      Bis bald.

    2. Torsten

      Hallo ihr Lieben.
      Hier ein paar meiner Fundstücke der letzten Wochen (in Ermangelung visueller Anregungen):

      Mondtropfen

      Afro-Dieter

      [sic!]

      Was aber tun mit der antrainierten und -operierten Sexyness, mit den Alpha-Muskeln und Schlauchboot-Lippen? Die Influencer und ihre Follower wissen es selbst nicht. Es ist mit den Körpern wie mit den meisten Luxusprodukten: man kauft sie, hat sie, hegt und pflegt sie, nur wirklich etwas damit anfangen, kann man nicht.

      Key opinion leader

      Ad-Blocker vs. Ad-Blogger

      Influencer-Filmchen doppeln und pervertieren lediglich das Vorfindliche und hämmern ihren Followern im Schnitt-Gewitter die Alternativlosigkeit des Status Quo ein, den sie als großen Spaß verkaufen.

      Algorithmisch kuratiert

      Konservative Politiker sind die Handbremse des Fortschritts.

      Der Gedanke hinter der Predigt war, dass Menschen auf verschiedene Weisen, sichtbar und unsichtbar, miteinander verbunden sind und das Mr. Peg eine Menge Knoten in dieses große Netz gemacht hatte, dass uns alle zusammen hielt.
      (Barbara Kingsolver)

      Be- und Enthauptungen in der Malerei.
      (Wolf Haas)

      Es war die reine Liebe, ohne sinnloses Interesse am Anderen.
      (Wolf Haas)

      Die Bitte um einen kleinen Gefallen war keine Bewerbung um Leibeigenschaft.
      (Wolf Haas)

      Wer jeden Tag den Untergang prophezeit, kann nicht nebenher arbeiten gehen. Also ist sein Job das Ankündigen des Untergangs, er verdient Geld damit.

      Große, traurige Augen, wie Pfützen auf einem Bürgersteig.

      Unterdessen hat er genug davon mitbekommen, um zu begreifen, dass die offen stehende Hose der Anfang vom Ende ist, der erste Schritt auf dem langen Weg bergab ans Ende der Welt.
      (Philip Roth)

      Fragen sind der wahre Maßstab, indem ein Mensch sich messen lässt.

      Weil die Worte versagen, und selbst nach Luft schnappen.

      Passt auf euch auf. Vielleicht doch noch Griechenland? Bis bald

      1. Sei bedankt für soviel Denkstoff und Inspiration! Das wird ja ein Gepuzzle …

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  • Vögel und Fische

    Dann landen wir nach einer wunderbaren und langwierigen Bergfahrt durch Dörfchen und Wälder bergauf bergab an der Druzinice – eine Schlange von einem Fluss!
    Der Weg dorthin ist abenteuerlich, weil das Navigationssystem sich überlegt hat, dass der kürzeste Weg wohl der beste ist. Also durch tief ausgewaschene Lehmwege immer in der Hoffnung, dass wir nicht zurück müssen! Uff. Hier dürfen wir auch wieder an einem Restaurant übernachten, nachdem wir dort – Forelle! – gegessen haben. Das Umfeld ist schräg. Ein Platz mit Ferienhäuschen, Dauercampern und Experimentalflächen. Unsere deutschen Nachbarn erzählen von ihrer Rallye: Discovery Challenge – die Idee klingt gut, nur die Teilnehmer sehen eher uncool aus! www.rallye-dresden-dakar-banjul.com

    Der nächste Tag bringt uns zum höchsten Aussichtspunkt am Usac Canyon und wie auf Kommando nutzen 7 Gänsegeier die Aufwinde und lassen sich vor unseren Augen nach oben tragen. Was für ein Naturschauspiel!!!

    Mich fasziniert die ruhige Weite der Landschaft in Serbien. Abwechslungsreich, aber nicht kleinteilig. Hier stimmen die Proportionen auf besondere Weise.

    Leider hat Serbien ein echtes Müllentsorgungsproblem. Oder auch nicht. So viele wilde Müllkippen an Parkplätzen, unerreichbar an Felswänden, im Wald … Vor allem Plastik, Plastik, Plastik. Recyclingsysteme gibt es nicht und Pfand schon gar nicht.
    Auch besonders: die Gedenktafeln für Unfallopfer, die wie Grabsteine mit Inschriften und Bildern versehen sind und die man – leider – sehr, sehr häufig sieht.
    Und: Brunnen mit Quellwasser sind immer wieder an der Straße zu finden und werden gern genutzt, um Wasserflaschen aufzufüllen!

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