Montenegro empfängt uns mit der schwindelerregenden Fahrt über die Tara Brücke in der mit über 1300 Metern tiefsten Schlucht Europas und der zweittiefsten der Welt!
Großes Wow!

Es zieht uns zum Durmitor Nationalpark mit dem Black Lake, einem Gletschersee mit ungewöhnlich intensiver und beeindruckender Farbe. Überhaupt nicht „black“! Ein Hundeanhängsel vom Campingplatz begleitet uns dorthin (nachdem er mit seinem Geschwister um eine Socke gerangelt hat!). Eigentlich wollen wir noch irgendwo hoch, aber wegen mangelnder Beschilderung laufen wir einfach um den See herum, was auch sehr schön und mal ganz entspannt ist!

Leider lockt natürlich auch hier das Geld und so wird gebaut, was das Zeug hält. Einerseits verständlich, auch etwas vom Kuchen abhaben zu wollen, andererseits ist der Schaden unwiderrufbar und nach und nach werden natürlich die letzten einsamen Flecken dem Tourismus geopfert.

Hier in Montenegro geht’s jetzt mal los mit Bargeldwünschen – aktuell für den Campingplatz. Kartenzahlung wird mehr oder weniger abgelehnt, außer natürlich an Tankstellen und in größeren Supermärkten. Das wird sich weiter durchziehen und wir müssen erstens kryptische Währungen mit komplizierten Umrechnungen besorgen und zweitens natürlich so kalkulieren, dass wir nicht drauf sitzen bleiben, aber auch nicht zu wenig haben! Obacht auch mit den Geldautomaten! Die Gebühren bewegen sich von 0,- Euro bis über 30,-. Völlig absurd und reine Wegelagerei!

Die Landschaft hier in den Bergen des Durmitor erinnert uns in ihrer Reduziertheit an Norwegen. Wunderbar zu fahren!

3 Antworten zu „Chillin‘ me softly“
  1. Gerd

    Komme gerade von meiner ‘physical therapy’ und obwohl Eure Bilder sehr einladend zum Wandern sind, kriege ich gerade einmal ca eine Meile hin und dann sagt der Fuß und das Knie des anderen Beines, dass es nun auch genug ist. Sehr frustrierend. Montenegros Landschaften sehen schon sehr einladend aus und ihr seid ja noch nicht einmal an der Adria Küste. Würde ich mir gerne nochmal antun. Bin auch neugierig, was die Geschichte angeht und werde einmal nachlesen. Danke für die treffsichere Beschreibung und die Bilder, einem ein Teilgefühl des Reisens im Camper vermitteln.
    Bis bald.

  2. Torsten

    Hallo ihr Lieben.
    Hier ein paar meiner Fundstücke der letzten Wochen (in Ermangelung visueller Anregungen):

    Mondtropfen

    Afro-Dieter

    [sic!]

    Was aber tun mit der antrainierten und -operierten Sexyness, mit den Alpha-Muskeln und Schlauchboot-Lippen? Die Influencer und ihre Follower wissen es selbst nicht. Es ist mit den Körpern wie mit den meisten Luxusprodukten: man kauft sie, hat sie, hegt und pflegt sie, nur wirklich etwas damit anfangen, kann man nicht.

    Key opinion leader

    Ad-Blocker vs. Ad-Blogger

    Influencer-Filmchen doppeln und pervertieren lediglich das Vorfindliche und hämmern ihren Followern im Schnitt-Gewitter die Alternativlosigkeit des Status Quo ein, den sie als großen Spaß verkaufen.

    Algorithmisch kuratiert

    Konservative Politiker sind die Handbremse des Fortschritts.

    Der Gedanke hinter der Predigt war, dass Menschen auf verschiedene Weisen, sichtbar und unsichtbar, miteinander verbunden sind und das Mr. Peg eine Menge Knoten in dieses große Netz gemacht hatte, dass uns alle zusammen hielt.
    (Barbara Kingsolver)

    Be- und Enthauptungen in der Malerei.
    (Wolf Haas)

    Es war die reine Liebe, ohne sinnloses Interesse am Anderen.
    (Wolf Haas)

    Die Bitte um einen kleinen Gefallen war keine Bewerbung um Leibeigenschaft.
    (Wolf Haas)

    Wer jeden Tag den Untergang prophezeit, kann nicht nebenher arbeiten gehen. Also ist sein Job das Ankündigen des Untergangs, er verdient Geld damit.

    Große, traurige Augen, wie Pfützen auf einem Bürgersteig.

    Unterdessen hat er genug davon mitbekommen, um zu begreifen, dass die offen stehende Hose der Anfang vom Ende ist, der erste Schritt auf dem langen Weg bergab ans Ende der Welt.
    (Philip Roth)

    Fragen sind der wahre Maßstab, indem ein Mensch sich messen lässt.

    Weil die Worte versagen, und selbst nach Luft schnappen.

    Passt auf euch auf. Vielleicht doch noch Griechenland? Bis bald

    1. Sei bedankt für soviel Denkstoff und Inspiration! Das wird ja ein Gepuzzle …

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Kommentare

3 Antworten zu „Chillin‘ me softly“

  1. Gerd

    Komme gerade von meiner ‘physical therapy’ und obwohl Eure Bilder sehr einladend zum Wandern sind, kriege ich gerade einmal ca eine Meile hin und dann sagt der Fuß und das Knie des anderen Beines, dass es nun auch genug ist. Sehr frustrierend. Montenegros Landschaften sehen schon sehr einladend aus und ihr seid ja noch nicht einmal an der Adria Küste. Würde ich mir gerne nochmal antun. Bin auch neugierig, was die Geschichte angeht und werde einmal nachlesen. Danke für die treffsichere Beschreibung und die Bilder, einem ein Teilgefühl des Reisens im Camper vermitteln.
    Bis bald.

  2. Torsten

    Hallo ihr Lieben.
    Hier ein paar meiner Fundstücke der letzten Wochen (in Ermangelung visueller Anregungen):

    Mondtropfen

    Afro-Dieter

    [sic!]

    Was aber tun mit der antrainierten und -operierten Sexyness, mit den Alpha-Muskeln und Schlauchboot-Lippen? Die Influencer und ihre Follower wissen es selbst nicht. Es ist mit den Körpern wie mit den meisten Luxusprodukten: man kauft sie, hat sie, hegt und pflegt sie, nur wirklich etwas damit anfangen, kann man nicht.

    Key opinion leader

    Ad-Blocker vs. Ad-Blogger

    Influencer-Filmchen doppeln und pervertieren lediglich das Vorfindliche und hämmern ihren Followern im Schnitt-Gewitter die Alternativlosigkeit des Status Quo ein, den sie als großen Spaß verkaufen.

    Algorithmisch kuratiert

    Konservative Politiker sind die Handbremse des Fortschritts.

    Der Gedanke hinter der Predigt war, dass Menschen auf verschiedene Weisen, sichtbar und unsichtbar, miteinander verbunden sind und das Mr. Peg eine Menge Knoten in dieses große Netz gemacht hatte, dass uns alle zusammen hielt.
    (Barbara Kingsolver)

    Be- und Enthauptungen in der Malerei.
    (Wolf Haas)

    Es war die reine Liebe, ohne sinnloses Interesse am Anderen.
    (Wolf Haas)

    Die Bitte um einen kleinen Gefallen war keine Bewerbung um Leibeigenschaft.
    (Wolf Haas)

    Wer jeden Tag den Untergang prophezeit, kann nicht nebenher arbeiten gehen. Also ist sein Job das Ankündigen des Untergangs, er verdient Geld damit.

    Große, traurige Augen, wie Pfützen auf einem Bürgersteig.

    Unterdessen hat er genug davon mitbekommen, um zu begreifen, dass die offen stehende Hose der Anfang vom Ende ist, der erste Schritt auf dem langen Weg bergab ans Ende der Welt.
    (Philip Roth)

    Fragen sind der wahre Maßstab, indem ein Mensch sich messen lässt.

    Weil die Worte versagen, und selbst nach Luft schnappen.

    Passt auf euch auf. Vielleicht doch noch Griechenland? Bis bald

    1. Sei bedankt für soviel Denkstoff und Inspiration! Das wird ja ein Gepuzzle …

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