Am nächsten Tag steuern wir Banska Stiavnica an. Unesco-Kulturerbe-Stadt und Heimat unserer ersten workaway-Versuche. Die Idee ist, über gemeinsame Arbeit und auch Wohnen tiefer einzutauchen oder überhaupt einzutauchen und aus dem Touri-Modus rauszukommen. Da über die Website ausschließlich Mailverkehr stattfindet und weder Adressen noch Telefonnummern rausgegeben werden, rekonstruieren wir anhand der Fotos die Lage eines Gastgebers. Klappt aber nicht. Die freundliche Besitzerin eines Buchladens erkennt aber anhand der Fotos den Betreiber und weiß die Adresse. Wir machen uns auf und bekommen außer sehr erstaunten Blicken (vielleicht das Alter?) unsere erste Absage. Voll mit Theatergruppe. Ein Kulturprojekt. Sieht aber auch eh nicht besonders interessant aus und wir versuchen die zweite Anlaufstelle mit immerhin einer groben Ortsangabe. Leider kommt man ohne Offroad-Auto nicht dorthin, wie sich herausstellt. Zu diesem Zeitpunkt geben wir erst einmal auf und suchen uns stattdessen einen Stellplatz ziemlich außerhalb von allem …

Bei einer kurzen Wanderung am nächsten Tag stoßen wir auf diese Snowboardbank. Superbequem! Das muss zu Hause auch probiert werden – am besten mit Skateboards. Geschäftsidee, oder?!

Stopp in der besten Raststätte überhaupt. Wir wundern uns sehr, denn so etwas Stylishes und qualitativ Hochwertiges erwartet man bestenfalls in einer Großstadt und nicht an einer x-beliebigen Landstraße in der Slowakei.

Wir fahren zum slowakischen Paradies (Slovensky Ray) – logisch, da will man doch hin!

Von Betlanovce schwingen wir uns auf die Räder und machen die nächsten beiden Tage zwei wunderbare Wanderungen und Klettertouren. Eine führt an einem Fluss entlang und später eine Schlucht hoch zu einem verlassenen Kloster im Wiederaufbau. Diese Touren machen wirklich richtig Spaß mit den Kletterhilfen – Stahlseile, Stufen, Gitter – und sind auch ein bißchen anstrengend. Vor dem Abstieg taucht noch ein Fuchs auf – mit Interesse an Wanderproviant …

Die zweite Tour ist wieder so eine mit Leitern und Balkenbrücken, bei der ich schwer überlegt habe, ob ich mir das zutraue. Ging. Aber auf der Hälfte der Strecke gab es einen ziemlichen Rückstau vor einer Leiterpassage und es stellte sich heraus, dass eine zitternde Frau mit Totalblockade weder weiter nach oben noch zurück nach unten konnte. Sie hatte sich auf eine Felsterrasse „gerettet“. Schrecklich, die Vorstellung! Helfen konnten wir natürlich auch nicht aber immerhin war sie nicht alleine sondern in Begleitung ihres Partners (?), der leider keine große Hilfe war. Wer weiß, ob die noch zusammen sind …

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