In Kaunas wird gestoppt. Vor allem, um die hier ausgeprägte Architektur der Zwischenkriegszeit zu begutachten. »Baukunst der kreativen Energie und des ehrgeizigen Optimismus«, sagt Ludwig Moos. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
Da trifft das Strenge auf Rundungen und reduzierte Ornamentik – gefällt uns! Überhaupt eine angenehme Stadt. Gute Größe, entspannte Menschen, großzügige Fußgängerzonen … Aber auch hier vermisse ich individuelle Geschäfte und/oder Galerien, Handwerk abseits der Souvenirkitschigkeiten. Oder ist es nur nicht zu finden? Das Finden ist ja sowieso die Kunst auf Reisen. Natürlich googeln wir auch „Geheimtipps“ in irgendwelchen Städten oder Gegenden, wobei sowohl das Wort als auch die Suche schon Widerspruch in sich sind. Funktioniert natürlich überhaupt nicht. Manchmal hilft der Zufall und manchmal hat man ein sensibles Näschen, das einen um die richtige Ecke biegen lässt.


Wir übernachten auf dem Weg nach Vilnius an einem See. Abends regnet es.

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